Marma Yoga®

Die Marma-Lehre ist bereits in den alten indischen Schriften enthalten. Susruta (Chirurg, 600 vor Chr.) machte die Lehre von den Marmas zum Kernstück seiner Abhandlung über die ayurvedische Medizin.

Prof. Dr. Rocque Lobo hat, im Rahmen von Forschungsprojekten, dieses alte Wissen in den 70er Jahren aufgegriffen und weiter entwickelt zum Marma – Yoga.

Er verbindet dieses jahrtausendalte Wissen des Yoga und Ayurveda mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden, wie z.B. der Gehirnforschung, der Psychosomatik, der Chronobiologie (biologische Zeitabläufe und Kernrhythmen des Körpers) sowie dem Feedback als Sprache des Körpers.

Nach R. Lobo sind Marmas Schnittstellen von verschiedenen Körperfunktionen, die sich im Fall einer Bedrohung oder Überforderung des Körpers als Schmerz oder Funktionsbehinderung äußern. Diese Schnittstellen, auch als Wach- und Warnposten bezeichnet, reagieren und warnen uns rechtzeitig vor dem Verlust von Kraft und Zeit.

Sie befinden sich an Körperstellen, die zentral sind für das Zusammenspiel von Funktionen und innerkörperlichen Prozessen.
Hier zeigt sich auch das Ineinanderwirken zwischen Außen und Innen. Das eigene Erleben, die Atmung, der Kreislauf und der Bewegungsapparat sind in dieses Zusammenspiel eingebunden.

Es gibt verschiedene Marma-Gruppen, bezogen auf die Physiologie des Körpers: Sehnen, Knochen, Blutgefäße, Gelenke und Muskeln.

Im Marma-Yoga® testen wir, ob Fehl- oder Schutzhaltungen bestehen. die die Marmas blockieren. In einer achtsamen Übungspraxis können die Signale als „Sprache des Körpers“ wahrgenommen werden und durch Reflexion in die eigene Lebensweise miteinbezogen werden.

Marma-Yoga® dient der Gesundheitsförderung und kann, in Verbindung mit der Reflexion unserer Lebensweise, zu einem Gleichgewicht auf körperlicher, seelischer und sozialer Ebene führen.


 

Praxis für körperorientierte Beratung
Waltraud Marschall